Wellness-Massagen

Handelt es sich bei der Behandlung um eine Erkrankung oder einen Unfall, der einer intensiven,medizinisch indizierten Therapie bedarf, dann erfolgt diese i. d. R. auf ein von einem Arzt ausgestellten Rezept. Die Kosten der Behandlung trägt dann i. d. R. die jeweilige Krankenkasse.

Geht es dabei hingegen um eine eher präventive Behandlung,, um leichtere Probleme, für die Sie von Ihrem Arzt kein Rezept erhalten haben, um eine Anwendung, die Ihr allgemeine Wohlbefinden steigern soll, dann sind Sie bei einer Wellness-Anwendung genau richtig. Allerdings müssen die Kosten hierfür i. d. R. von Ihnen als Privatzahler selbst gezahlt werden.

Wellness-Anwendungen und Physiotherapie kann man nicht gleichsetzen. Zu groß sind die Unterschiede.

Bei der Physiotherapie liegen krankhafte Veränderungen des Körper vor, die einer entsprechenden Therapie bedürfen. Ein sehr wichtiger Unterschied ist also der Zeitpunkt der Anwendung bzw. das Vorliegen einer Erkrankung. Basis der Physiotherapie ist (schon bedingt durch die Erwartung einer Behandlung auf Rezept) eine aktuelle oder vorausgegangene Erkrankung. Dazu bedarf es entsprechend medizinisch geschulter Personen, die meist nach Überweisung durch einen Arzt tätig werden. Diese Leistungen werden im Regelfall durch die Krankenkassen gezahlt. Hier wird ein kranker Mensch behandelt. Die Behandlungsdauer beträgt hier i. d. R. 20 Minuten (18 Minuten Anwendung uns 2 Minuten Umkleidezeit).

Wellness-Anwendungen basieren in den Grundzügen auf den gleichen Techniken wie in der Pysiotherapie. Beide basieren teilweise auf der schwedischen Massage (klassischen Massage). Der große Unterschied ist der Zeitpunkt der Anwendung. Bei einer Wellness-Anwendung geht es sehr stark um ein Wohlempfinden und um Prävention. So sollen Erkrankungen schon früh erkannt und behandelt werden.

Die Abgrenzung ergibt sich in Deutschland auch durch das Heilpraktiker-Gesetz, dass eine medizinische Behandlung nur entsprechend ausgebildeten Menschen (z. B. Ärzten, Heilpraktikern, Physiotherapeuten etc. erlaubt). Darum darf und werde ich keinerlei Heilversprechen in meinen Anwendungen abgeben. Ich habe allerdings eine Ausbildung zum Heilpraktiker begonnen, so dass ich künftig auch noch weitergehende Behandlungen anbieten darf und werde.

Grenzfälle: Leider sorgt die Deckelung der Gesundheitskosten immer häufiger dafür, dass Sie bei leichteren Problemen kein Rezept mehr für eine Physiotherapie erhalten. In vielen solcher Fälle kann ein gut ausgebildeter Wellness-Therapeut Ihnen wahrscheinlich auch helfen. Die Grenzen sind teilweise fließend. Ein guter Wellness-Therapeut wird in jedem Fall vorab eine umfangreiche Untersuchung durchführen. Sollte sich dabei herausstellen, dass die erforderliche Behandlung keine Wellness-Anwendung ist, dann wird er eine Behandlung ablehnen. Wichtig ist es in diesen "Grenzfällen", dass Sie einen gut ausgebildeten Therapeuten aufsuchen. Der verfügt möglichst auch noch über viel Erfahrung.

In vielen Ländern gibt es die Philosophie, dass man zu einem "Fachkundigen" geht, der einem dabei hilft möglichst gar nicht erst zu erkranken. Und wenn es doch mal das ein oder andere Zipperlein gibt, das vielleicht noch keine ärztliche Behandlung erforderlich macht oder bei der der Arzt auch noch keine Physiotherapie verschreibt, dann kann auch so ein "Fachkundiger" helfen. In manchen Fällen kann ich Ihnen mit meiner langjährigen Erfahrung vielleicht helfen. Dabei muss ich abwägen, ob das eine Leistung ist, zu der ich berechtigt bin oder ob ich Sie an einen Arzt oder Physiotherapeuten verweise. Meine Anwendungen richten sich daher an gesunde Menschen.

Inzwischen gesellen sich auch immer mehr neue Massageformen hinzu, deren Grenzen teilweise noch nicht genau abgegrenzt sind. Umso wichtiger, dass der Wellness-Masseur seine Grenzen kennt und die erforderlichen Kenntnisse in qualifizierten Ausbildungen erworben hat. Und oftmals haben solche "Wellness-Anwendungen" einen tollen Namen, aber keinerlei Wohltuende-Wirkung. In guten Wellness-Einrichtungwerden Sie solche Anwendungen auch nur selten finden.

Diese Grenzen lernen auch die Teilnehmer meiner Massage-Kurse.

Anders als in vielen (asiatischen) Ländern haben wir im Westen kaum eine Massage-Tradition in dieser Richtung. Die Berührung eines anderen Menschen galt sehr lange als "Sünde". Ayurveda- (Indien), Tuina- (TCM, China), Lomi-Lomi- (Hawaii) oder Shiatsu-Massagen (Japan), um nur einige bekannte Massagen zu nennen, sind bei uns typische Wellness-Massagen, werden in ihren Heimatländern aber durchaus als Heilmethode angesehen und teilweise schon seit Jahrhunderten praktiziert.

Anders als in anderen Ländern sieht es im Wellness-Bereich bei uns in Deutschland aus. Hier kommen die Kunden meist zu einer Behandlung, um es sich gutgehen zu lassen, vielleicht auch durch Prävention erst gar nicht zu erkranken. Diese Leistungen muss der Kunde selber tragen. Und so gibt es auch kein "Heilversprechen" der eine "Garantie" für eine Verbesserung der Situation. Ob und wie sehr die Wellness-Anwendung wirkt und zum Wohlergehen beiträgt ist sehr stark von der Ausbildung und dem Wissensstand des Wellness-Spezialisten abhängig.

Bei einer guten Wellness-Anwendung führt der Therapeut vorab eine gründliche Anamnese durch, denn er bekommt keine Behandlungsvorgabe vom Arzt und ist daher selber für die Anwendungen verantwortlich. Meine Wellness-Anwendungen dauern zwischen 30 Minuten und gut 3 Stunden, meisten ca. 60 Minuten. In der Zeit kann ich mich nicht nur um einen oftmals relativ kleinen Bereich des Köpers kümmern, sondern sehr oft wird der gesamte Körper mit in die Anwendung einbezogen. Und bei mir ist das immer die reine Anwendungszeit. Vorgespräch, Umkleide- und Ruhezeiten zahlen Sie bei mir nicht extra.

Genau in der fehlenden gesetzlichen Regelung für Wellness-Anwendungen liegt ein großes Problem. Leider gibt es im sonst so überregulierten Deutschland keine klaren Vorgaben hinsichtlich Ausbildung oder Zertifizierung. Ich erlebe leider sehr oft, dass ich von Wellness-Betrieben und deren Leistungen höre, die ich schon deshalb ablehne, weil eine falsche Anwendung durchaus auch schädlich für einen Kunden sein kann.

Ein weiterer sehr wichtiger Punkt darf auch nicht verschwiegen werden. Der Begriff "Wellness" ist nicht geschützt. Als ich meine erste Praxis eröffnet habe fand der Eigentümer einer Autowerkstatt so interessant, dass er mit "Wellness für Ihr Auto" Werbung gemacht hat. Und die Ausbildung ist nicht geregelt. Seit Corona und den dort üblichen Video-Aktivitäten gibt es geradezu eine Schwemme an "Wellness"-Einrichtungen, deren Betreiber Ihre Qualifikation im Internet erworben haben. Die entsprechenden "Lehrvideos" gibt es teilweise schon für 10 € inkl. Zertifikat. Achten und Fragen Sie darum gern auch nach den Ausbildungen. Ich habe in Summe umgerechnet mehrere Jahre an Zeit in meine Ausbildung eninvestiert und biete Ihnen daher eine hochwertige und fundierte Dienstleistung an. Und auch heute noch bilde ich mich regelmäßig weiter.

Ich habe eine sehr intensive, umfangreiche und auch langjährige Ausbildung in verschiedenen Wellness-Bereichen absolviert. Das waren sowohl diverse Wellness-Fachschulen aber auch befreundete Physiotherapie-Praxen, bei denen ich hospitieren durfte. Selbst Heilpraktiker, Psycholgen und Ärtze gehörten zu denen, bei denen ich lernen durfte. Regelmäßig besuche ich Fort- und Weiterbildungen oder bin im Austausch mit anderen Kollegen.

Und Wellness-in-Pulheim besteht bereits seit 2007. In der Zeit habe ich schon sehr viele Kunden betreut und auch dabei ständig dazugelernt.

Da ich niemanden habe, der Sie zu mir mit einem Rezept überweist führe ich vor jeder Anwendung ein ausführliches Gespräch mit Ihnen. Wir klären gemeinsam ab, wo ich Ihnen vielleicht helfen kann, aber ich sage auch ganz offen, wenn ich da keine Möglichkeit sehe. Das ca. 15 - 20 Minuten dauernde Vorgespräch ist für meine neuen Kunden natürlich kostenlos. Und vor jeder erneuten Anwendung führe ich auch immer ein kurzes Update der Gesundheitsfragen durch.

Mir liegt Ihr Wohl am Herzen.

Mit diesem vielleicht hohen Anspruch habe ich es geschafft, dass es bei mir keinen Kompetenzstreit mit den Physiotherapeuten gibt. Manchmal vermittle ich ernstere Fälle an sie oder bekomme auch mal Kunden auf Empfehlung eines Physiotherapeuten. Ich massiere auch Menschen der "Konkurrenz". Für mich gibt es diese Gräben nicht. Wir arbeiten Hand in Hand mit unterschiedlichem Ansatz und unterschiedlichem Angebot für unsere Kunden/Patienten.

Ein weitere Unterschied ist die Atmosphäre im Umfeld der Behandlung. In einer Physiotherapie-Praxis ist meistens alles sehr funktional eingerichtet. Ich versuche mit meinen Räumlichkeiten ein Gefühl zu vermitteln, dass Sie sich entspannen können. Es gibt entsprechend wohltuende Hintergrundmusik, die Temperatur liegt bei über 26 °C, die Raumausstattung ist etwas "verspielter", dem Wellness-Anspruch angepasster, ich arbeite mit hochwertigen Bio-Massage-Ölen, die Räumlichkeiten haben einen dezenten Duft, Handtücher usw. werden gestellt und ggf. vorgewärmt uvm. Meine Massagebänke sind alle sehr angenehm gepolstert und beheizt.

Und auch bei der Sicherheit und Hygiene möchte ich einen hohen Anforderungen setzen. Nicht erst seit Corona gibt es für Sie wie für mich Handdesinfektionsspender, Raumluft-Desinfektionsgeräte, eine ausreichende Lüftungen usw. Hier geht es weniger um Funktionalität als vielmehr darum, dass Sie sich bei mir wohlfühlen und Ihre Zeit in der Praxis ebenso wie die Anwendung genießen.